Tarnen-Tricksen-Taeuschen

Tarnen Tricksen TäuschenTarnen Tricksen Täuschen beschäftigt sich
mit der Pathologie des Projektmanagements!
Insbesondere mit dem Verhalten der Projektleiter.

 

 

Wie konnte das passieren?

Du wurdest zum Projektleiter ernannt. Glückwunsch! Dann stellen wir zunächst fest, dass du etwas falsch gemacht hast.
Da hilft jetzt nur noch schonungslose Analyse!
Warum hast gerade du dieses Projekt an der Backe?
Man lässt sich nicht einfach ein Projekt aufschwatzen! Du hast wahrscheinlich nicht klargemacht, dass du völlig überlastet bist oder du hast schlicht gepennt. Oder schlimmer noch, du hast dich irgendwie freiwillig gemeldet oder dies signalisiert. Und nun sitzt du in der Patsche und sollst das Projekt zum Erfolg führen, den es gar nicht geben kann, da es sinnlos ist.
Du musst nun sehen, wie du zurecht kommst. Wir können nun versuchen, eine gnadenlose Bestandsaufnahme zu machen und uns dann gemeinsam bemühen, dass du da wieder halbwegs unbeschadet raus kommst.
Denn irgend etwas ist schief gelaufen oder du konntest dich mal wieder nicht beherrschen. Falls du mal gedient hast (also mal bei der Bundeswehr warst), dann müsstest du wissen, dass man sich nie freiwillig meldet. Wenn du nicht gedient hast, dann hast du die Schule des Lebens nun vor dir. Was genau geschehen ist, werden wir nun versuchen festzustellen.
Hier sind die verschiedenen Fälle:

1. Du musst jetzt beweisen, dass du ein Projekt leiten kannst. Du hast also ein Karriereproblem. Da ist schon mal etwas Wesentliches falsch gelaufen. Denn Mann/Frau kann problemlos Karriere machen, ohne jemals etwas geleistet zu haben. Du scheinbar nicht.
Schau doch deine Chefs an, die haben es auch so geschafft. Wobei man fairerweise sagen muss, dass ein guter Chef kein begnadeter Projektleiter sein muss. Nur gibt er es nicht zu und meint auch in diesem Bereich es wesentlich besser zu können, als sein guter Projektleiter. Und das macht es dann mühsam.
2. Du warst so dumm, dich ins Spiel zu bringen, ohne über die Folgen nachzudenken.
Der klassische Fall: Du konntest im entscheidenden Moment den Mund nicht halten. Man hat dich ein bisschen gelobt, schon schwoll der Kamm und du hast den Finger gehoben. Bravo!
3. Man suchte einen Dummen, der die Arbeit macht und hat ihn in dir gefunden. Der treue Vasall.
4. Man sucht eine Kümmerer (Klassische Aussage: „Der kümmert sich um das Projekt“) den man dann elegant „verkümmern“ lässt. Also einen, der den Kopf hinhält. Du scheinst für die anderen prädestiniert, dieser zu sein. Denk bloß nicht, dass das eine Auszeichnung ist.
5. Das Projekt ist am Scheitern und der derzeitige Projektleiter ist erfahren genug, sich noch rechtzeitig zu verdrücken. Dabei muss er dringend ein anderes Projekt übernehmen oder hat sich mit diesem Projekt (das nach außen topp erscheint) für höhere Aufgaben empfohlen, die es ihm ermöglichen, rechtzeitig auszusteigen und die Lorbeeren zu ernten. Und du hast nun das Problem geerbt.
6. Das Projekt ist so bedeutungslos, so dass man es jeden Dubel (Dubel kommt von doof) machen lassen kann. Das heißt, du bist auf dem absteigenden Ast oder man glaubt in dir einen gefunden zu haben, der da nichts mehr kaputt machen kann.
Hauptsache er kümmert sich mal darum, beerdigt die Leichen und man hat das Problem versorgt bzw. wenn es dann gescheitert ist, einen Sündenbock. Und den einen, den man dann niederbügeln kann, hat man in dir gefunden.
Bravo. Lies die Stellenanzeigen der Tageszeitungen intensiver!!

Oder du liest das Buch mit den vielen Informationen, was so alles bei dir schiefgelaufen ist.

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