Taucher für Kanonenbergung

Hier ein Vorschlag aus einem Lehrbuch von 1630 für die Bergung eines Kanonenrohrs .
Dass diese Montur jemals zum Einsatz kam ist unwahrscheinlich.
Zum einen ist hier das Problem der Dichtheit, da Latex noch nicht im Einsatz war und andere gummiartige Materialen wie Harze schnell spröde werden.
Und vor allem stellt sich die Frage, wie lange es dauerte bis der Taucher erstickt ist.
Bei der Länge des Schnorchels ist eine Versorgung mit Sauerstoff nicht gewährleistet.
Der Taucher wird also zwangsläufig ohnmächtig und dann ersticken.
Ausserdem drückt der Wasserdruck den langen Schnorchel zusammen, sodass atmen gar nicht möglich gewesen wäre.

Taucher zur Bergung von Karthaunen hier als Stück bezeichnet

Intessant ist auch die Hebekonstruktion, die an Weinpressen angelehnt ist.
Dadurch wird zwar die notwendige Kraft erzeugt. Die Handhabung auf den beiden Booten ist jedoch mehr als schwierig, da nur zwei Hebel vorhanden sind.
Wie so unschwer zu erkennen, handelt es sich bei der Zeichnung eher um eine theoretische Abhandlung als um eine einsatzfähige Konstruktion.