Musketiere

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Im Verlauf des 30-jährigen Kriegs wurden Schusswaffen und Reiter immer wichtiger.
Demzufolge verringerte sich der Anteil der Pikeniere zugunsten von Soldaten zu Pferd und zu Einheiten mit „Feuerrohren“, also Gewehren.
Hier links abgebildet ein Musketier beim Feuern.
Schön zu sehen auch das Bandelier mit den Fläschchen an dem Brustgurt, in dem eine abgemessen Menge Pulver war, sodass der Ladevorgang nach dem Schuss schneller ablaufen konnte. In dem Täschchen waren die Bleikugeln.
Man sieht auch, dass beim Schuss eine Stütze benutzt wurde, da die ursprünglich benutzte Arkebuse sehr schwer war, und somit für einen gezielten Schuss ohne Stütze nicht zu gebrauchen war. Die Stütze war gegen Ende des 30-jährigen Kriegs weitgehend verschwunden, da die Arkebusen kaum mehr im Einsatz waren und die Flinten wesentlich leichter waren. Und da es immer mehr Reiter gabe, war natürlich auf dem Pferd eine Stütze nicht brauchbar.
Die Kleidung war noch sehr individuell. Es gab nur vereinzelt Ansätze für eine Uniform. Uniformen kamen dann erst Ende des 17. Jahrhunderts wirklich auf. Vorher blieb es bei Ansätzen dazu, wie einheitlicher Farbe des Stoffs. Auch die Hose ist typisch für diese Zeit und auch der Hut. Der Federschmuck eines Landsknechts konnte durchaus einen ganzen Monatssold betragen.
Auf dem Bild ist noch eine Luntenmuskete abgebildet. Spätere Weiterentwicklungen waren das Radschloß und das Steinschloß.

 

 

Die Standardausrüstung eines Musketiers war in etwa so wie unten abgebildet.